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Johannes von Nepomuk gelesener Text

Johannes von Nepomuk

Wer sich dem Neckarelzer Tempelhaus über die Brücke nähert, wird von vier imposanten Statuen begrüßt. Sie erheben sich auf mächtigen Sandsteinsockeln, die auf der Umfassungsmauer des Vorplatzes stehen. Es sind dies von Westen (vom Neckar her) nach Osten: der hl. Johannes Nepomuk, die hl. Maria, der hl. Josef und der hl. Georg.

Die Frage nach dem Alter der Statuen beantwortet ein Chronogramm auf der Statue des hl. Josef. Dabei werden einzelne Buchstaben, die im Lateinischen Zahlenwerten entsprechen, größer geschrieben. Die Summe dieser Zahlen ergibt 1752. Zu jener Zeit herrschte Kurfürst Carl-Theodor in Heidelberg. Es ist gut vorstellbar, dass er als Landesherr und Eigentümer des Tempelhauses der jungen katholischen Gemeinde von Neckarelz diese Statuen als Geschenk vermachte.

Der hl. Johannes von Nepomuk war Generalvikar des Erzbischofs von Prag. König Wenzel ließ ihn 1393 verhaften und von der Karlsbrücke in Prag in der Moldau ertränken. Angeblich wollte König Wenzel, dass Johannes Nepomuk das Beichtgeheimnis verletzte (er war nämlich Beichtvater des Königs Frau). Die Inschrift lautet:

DEI FAVORES SANCTE JOHANNES
NEPOMUCENE POSITORIBUS
HUIUS STATUAE EXORA

Übersetzung (nach Pfr. Schönit):
Gottes Gunst, hl. Johannes von Nepomuk, erflehe den Setzern dieser Statue

Bei der Weihe im Jahre 1737 gab es noch einen dem hl. Johannes Nepomuk geweihten Seitenaltar im Tempelhaus.

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